Personalmangel? Hilfe kommt aus aller Welt!

Das aktuell größte Problem von Pflegeheim-Betreibern, das viele weitere Probleme nach sich zieht, ist der Personalmangel. Wo Pflegekräfte fehlen, stehen Betten leer und sinken Einnahmen. In einem Teufelskreis führt Personalmangel obendrein zu mehr Personalmangel, denn überlastete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eher unzufrieden, häufiger krank und kündigen schneller.

Viele Betreiber setzen in der Not auf Leasing-Kräfte, das ist jedoch eine sehr teure Rettung. „Wir empfehlen eine andere Lösung: ausländische Pflegekräfte. Das ist kostengünstiger, nachhaltiger und besser für das Betriebsklima“, erklärt Terranus-Geschäftsführerin und erfahrene Krankenhaus- und Pflegeheim-Managerin Anja Sakwe Nakonji.

Personalmangel? Hilfe aus aller Welt!

Ausländische Fachkräfte sind eine Lösung

Aber wie kommen Sie an ausländische Pflegekräfte? Für einzelne Betreiber und nur in Einzelfällen ist eine Rekrutierung im Ausland natürlich viel zu aufwändig. Deshalb hat Terranus mit einem darauf spezialisierten Unternehmen eine Kooperation geschlossen. Von unserem Partner erhalten Sie alle erforderlichen Dienstleistungen von der Rekrutierung, über Deutschkurse bis zur abschließenden Anerkennung der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Pflegefachkraft.

Wie läuft die Vermittlung ab?

  1. Rekrutierung: Am Anfang steht eine Beratung mit einer genauen Analyse Ihres Personalbedarfs. Unser Partner unterhält Standorte im Ausland, Schwerpunkte sind zurzeit Indien und Marokko. Dort werden Fachkräfte angeworben, die bereits über einen Ausbildung in der Pflege verfügen. In einer unternehmenseigenen Akademie vor Ort absolvieren sie einen 8-wöchigen Deutschkurs (Sprachniveau B1).
  2. Personalauswahl: Während des Deutschkurses werden Videos gedreht, in denen sich jede einzelne Pflegekraft vorstellt. Diese können sich Betreiber in Deutschland auf einer Website ansehen und Bewerberinnen oder Bewerber in die engere Auswahl ziehen. In einem Live-online-Meeting fällt dann eine Entscheidung. Anschließend erhalten die ausgewählten Pflegekräfte einen Arbeitsvertrag. Dieser ist Voraussetzung für die Einreise nach Deutschland.
  3. Qualifizierung: Hier angekommen, arbeiten sie in Ihrer in der Regel zunächst als Pflegehelfer. Über einen Zeitraum von 6 Monaten werden sie in Deutschland an einer spezialisierten Akademie bis zur Anerkennung als Pflegefachkraft fachlich weitergebildet. In der Akademie erhalten sie außerdem einen B2-Deutschkurs. Der Unterricht erfolgt berufsbegleitend in Blöcken. Die Erfolgsquote liegt bei 90 %. Sollte der vom Arbeitgeber ausgewählte Mitarbeitende die Kurse nicht bestehen oder gar abbrechen, sorgt unser Partner für Ersatz.

In Deutschland muss sich der Arbeitgeber in seinem eigenen Interesse dann um die Integration der Pflegekraft kümmern: Er sollte eine angemessene Unterkunft vermitteln. Die Miet- wie auch die Reisekosten für die Übersiedlung nach Deutschland – tragen die ausländischen Pflegekräfte selbst. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, der neuen Mitarbeiterin oder dem neuen Mitarbeiter im Betrieb einen Mentor zur Seite stellen, für alle Fragen rund um den Beruf, aber auch fürs tägliche Leben in der neuen Umgebung.

Was kosten Vermittlung und Qualifizierung?

Folgende Kosten entstehen dem Arbeitgeber für die Gewinnung einer ausländischen Fachkraft:

Rekrutierung und Vorbereitungskurs vor Ort 5.500 €
Behördliche Gebühren 411 €
Betreuungsgebühr für die 6-monatige Phase der
Einarbeitung und Weiterbildung (monatl. 500,00)
3.000 €
Abschlussprämie bei Anerkennung 2.500 €

Förderung durch die Agentur für Arbeit

Die Gesamtkosten liegen also bei rund 11.500 € (zzgl. MwSt.), die zu Beginn bzw. in den ersten 6 Monaten anfallen. Zusätzlich zahlen Sie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in dieser Phase als Pflegehelfer eingestuft sind, auch das entsprechende Tarifgehalt. Während der gesamten 6 Monate der Qualifizierungsphase werden die Lohnkosten jedoch mit einem Zuschuss in Höhe von 70 % von der Agentur für Arbeit gefördert. Die Agentur für Arbeit übernimmt in der Regel auch die Kosten für die Unterbringung während des Blockunterrichts. Zwar fehlen die betreffenden Mitarbeiter während ihres Blockunterrichts im Betrieb, aber die Bilanz ist für Sie dennoch positiv: Sie zahlen lediglich 30 % des Arbeitsentgelts für ca. 75% Arbeitsleistung im Betrieb.

Große Kostenersparnis im Vergleich zu Leasing

Nach der Anerkennung als Pflegefachkraft verursachen die ausländischen Mitarbeitenden keine Extra-Kosten mehr, der Arbeitgeber zahlt nur noch das tarifliche Gehalt, inklusive Lohnnebenkosten von durchschnittlich ca. 5.000 €. Zum Vergleich: Eine Leasingkraft kostet pro Monat 10.000 bis 12.000 € und zwar fortlaufend für jeden Monat, den sie in der Einrichtung tätig ist. Im Vergleich zu einer gleichbleibend teuren Leasingkraft hat sich die Investition in eine ausländische Pflegekraft bereits nach zwei Monaten amortisiert.

Unser Kooperationspartner

Unser Kooperationspartner Auxila ist ein Tochterunternehmen der Pflege Kompetenz Zentrum AG, ansässig im mittelhessischen Aßlar. Das Unternehmen ist seit über 30 Jahren Arbeitgeber im Altenhilfebereich, sowohl ambulant als auch stationär. „Wie aktuell viele Betriebe hatten auch wir immer wieder Personalprobleme, deshalb haben wir uns buchstäblichs selbst auf die Reise begeben, um in aller Welt Fachkräfte zu suchen und weiterzubilden“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Debus. Seit knapp 20 Jahren ist sein Unternehmen nun in diesem Bereich tätig und hat bislang mehrere Tausend Pflegekräfte vermittelt.

Haben Sie noch Bedenken?

Ist es überhaupt politisch vertretbar, Entwicklungs- oder Schwellenländern Fachkräfte zu entziehen? Dazu erklärt Jürgen Debus: „In Indien arbeiten wir zum Beispiel eng mit der indischen Bildungsbehörde NDSC zusammen. Von staatlicher Seite wird unsere Arbeit sehr unterstützt, weil wir Menschen aus dem von Überbevölkerung und Armut bedrohten Land eine gute Zukunftsperspektive bieten. Auch in Marokko gibt es einen Überschuss an ausgebildeten Pflegekräften“.

Eine andere Sorge, die Pflegeheim-Betreiber beschäftigt: Sind die ausländischen Pflegekräfte nicht schnell wieder weg? „Nein! Unserer Erfahrung nach bleiben die meisten für immer. Einkommen und Lebensqualität sind in Deutschland einfach viel höher. Ein gutes Beispiel ist die Pflegedienstleiterin in unserer eigenen Einrichtung in Aßlar: Sie kam vor 8 Jahren aus Rumänien, hat ihren Mann nachgeholt, ist hier Mutter geworden und hat dank ihres großen Engagements Karriere gemacht“, erzählt Jürgen Debus.

Der Artikel hat Ihr Interesse an ausländischen Pflegekräften geweckt? Dann sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie zu dem Thema und kümmern uns um alles Weitere.

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